RAPTOR KING - DINOCALYPSE


Label:DOOWEET
Jahr:2017
Running Time:23:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ohoho! Und wieder tun die Franzosen eine EP raus, deren Titel ein Wort beginnend mit "Dinoc" ist. Erst war es "Dinocracy" und jetzt kommt noch "Dinocalypse" dazu. Von schrägen Ohoho-Chören zu Anfang mal abgesehen, folgt die quere Kante stehenden Fußes und die hört sich wie progressiver Core an, so verkantet, verschachtelt und mit einer reinfließenden Harmonie wie stachelige Weintrauben. Dass es Sludge sein soll, kann man im Net auch irgendwo lesen, jedenfalls ist Power Metal ganz weit weg, nach dem das Coverartwork anmutet. Das karge Beiblatt spricht dahingegen nur von Chaos. Was nun? Jetzt muss irgendeine arme Sau zum Reinhören ran und allen erklären, dass hier uncleane Shouts, wenige bloß in Refrains auftauchende Cleangesänge, immer wieder Coregestampfe wie Patchwork in einem knallenden, nicht zu sauberen Sound aneinander gelötet wurden. Kein Song ist wie der andere, aber "Lonesome Raptor" mutet schon etwas nach verrauchter Bar an, oder mehr so das amerikanische Roadcafe an der Interstate in der Wüste kurz vor der Alieninvasion. Da schließt sich der Kreis. Es hört auch mittendrin auf. Flupp! Wer jetzt für diese fünf Tracks Bock hat, diesen 'Dinoc' näher auf die Haut zu rücken, wird selbst feststellen, ob uns hier rasierte Stachelbeeren als Weintrauben verkauft werden.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer


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