Das Label Dixiefrog hat wieder einen Leckerbissen für alle Oldschooler in die Regale gestellt. Und das gezeichnete Gesicht des Vietnam Veteranen, Malocher, Trucker und Sozial Aktivisten, spricht Bände des Lebens. Musikalisch umgesetzt in zehn bekömmliche Tracks. 1973 gelang ihm Erlebtes in Musik zu fassen, bevor er dreißig Jahre, sozusagen an die Schippe musste. 1999 gab es das nächste Lebenszeichen auf einem Tontröger und bislang ist „Golden Boy“ der zehnte Release des Blues-Barden. Mal minimalistisch verpackt wie auf „You´re Going To Need Somebody“ oder schon fast extrem melodisch wie auf dem Opener „Pickup My Guidon“. Ansonsten zeichnet sich der Musiker/Sänger ebenfalls durch unkonventionelle Ansätze auf, wie das A Capella Stück „Barretts Privateers“, samt Canon-Backings. Übrigens ein Coversong aus der Feder vom Kanadier Stan Rogers, welcher als inoffizielle Nationalhymne der Canucks gilt. Allein deshalb hat der Mann mich schon auf seiner Seite. „Golden Boy“ (auch das Symbol der kanadischen Stadt Winnipeg – hier entstand auch das Album), als Albumtitel ist ebenso eine Liebeserklärung an Kanada, wie große Teile der Musik. So hat auch Produzent Scott Nolan den Beitrag „Cabbage Town“ verfasst, der einen Stadtteil von Toronto bezeichnet. Hier herrscht der pure Blues. Herrlich!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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