Nicht die amerikanischen Black-/Deather, sondern die griechischen Epic Doom Metaller Litany sind hier gemeint. Sie gründeten sich im Jahr 2000, veröffentlichen hiermit aber erst ihr zweites reguläres Studioalbum. Gut Ding will Weile haben, aber das Warten hat sich auch gelohnt. Zwar dauert das Album weit über eine Stunde, enthält aber keinen einzigen schwachen Ton. Während viele Bands über einen längeren Zeitraum schwächeln, können Litany das hohe Niveau halten. Bei schön transparenter Produktion, punkten sie mit schwermütigen, düsteren Riffs und epischem Gesang in mittleren Tonlagen, der auch mal etwas aggressiver rüberkommen kann. Das Album ist sehr auf Riffs betont: die Leadgitarre ist zwar da, fällt aber kaum auf. Zudem steht auch der Gesang sehr im Vordergrund. Übermäßig lange Instrumentalparts gibt es nicht. Der Gesang wirkt tatsächlich wie ein weiteres, hinzugefügtes Instrument, welches sich sehr gut mit der Band ergänzt. Fans ihrer Landsleute von Sorrows Path oder Black Juju, aber auch den Holländern Tempter, aber natürlich auch Candlemass, Solitude Aeturnus, Solstice (UK), Sorcerer oder Forsaken sollten sich Litany unbedingt zu Gemüte führen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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