EPIDEMIA - LEPROCOMIO


Label:SATANATH
Jahr:2016
Running Time:35:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei Metalbands aus exotischeren Ländern kommt es häufiger vor, dass zwischen zwei Veröffentlichungen viel Zeit vergeht. Davon können Epidemia aus Quito ein Liedchen singen, denn ihr Debütalbum "Mutilator De Cuerpos" stammt noch aus 2006. Damals hatten sie noch ein Coverartwork, das schon irgendwie mehr nach Death Metal aussah. Diesmal haben sie für "Leprocomio" ein Ed-Repka-mäßiges am Start, das sehr nach Thrash Metal aussieht. Doch in Wahrheit ist das von Sidjimbe Art und verpackt eine grindnahe oldschool Death Metal Geschichte. Der Fünfer mit zwei Gitarren setzt auf üble Growls und sehr lebendige Drums, die nicht nur viele Ideen und Tempi verarbeiten, sondern im Sound auch von sehr transparenten Becken profitieren, aber leider eine sehr hell klingende Snare. Die Doublebass kommt so rumpelig, wuchtig und unvorhersehbar, dass ihre etwas zu klackerigen Anschläge kaum negativ wahrgenommen werden. Epidemia sind nicht nur am Ballern, sondern bringen auch gezielte Arschtritte, wie der erdige Start von "Redencion Del Engendro". Dieses Bollwerk puren Urwuchses von fünfunddreißig Minuten hat auf gar keinen Fall anderes als gute Noten verdient, denn weniger als acht Punkte wären Frevel.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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