Bei Metal Archives sind gleich vier Bands mit dem Namen Possession aufgelistet. Da kann man schon mal durcheinander kommen. Die Band, um die es hier geht, ist aus Belgien und ist erst seit 2012 aktiv. Die Black-/Deather tummelten sich mit Demos und EPs lange im Underground und veröffentlichen jetzt erst ihr Debüt, welches zwar nur sieben Songs enthält, aber mit Songs zwischen fünf und sieben Minuten locker auf Albumlänge kommt. Zwei der vier hier beteiligten Musiker spielten früher bei den Black-/Thrashern Dawn OfCrucifixion. Possession klingen aber anders. Nach einem düsteren Intro, einem Horrorfilm gleich, ertönt Rückkopplung und ein schweres Lavariff. Später geht es treibender zu, mit basslastigem Sound und fiesem, orthodoxem Gesang. Die Musik klingt stellenweise wie ganz alte Morbid Angel oder Necrovore, hat aber auch etwas von Watain, Necros Christos oder ihren Landsleuten von Goat Torment. Der blasphemische Sound weiß durchweg zu überzeugen und versprüht ganz viel finstere Atmosphäre. Der Gesang klingt richtig angepisst und verleiht der ohnehin schon gewaltigen Musik noch mehr Aggression. Die undergroundige Produktion passt perfekt zur Musik und lässt keine Wünsche offen. Alle Fans der oben aufgelisteten Bands sollten sich dieses düstere Meisterwerk nicht entgehen lassen. 

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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