Nun ist der Beipackzettel nicht vorhanden, und mal wieder eigene Recherche angesagt. Liebe Plattenfirma, wenn ihr schon eine Rezension zu eurer Veröffentlichung haben möchtet, dann legt doch wenigstens ein paar kleine Infos zu der jeweiligen Band und deren Veröffentlichung dazu. Also erst einmal Infos gesammelt, wobei natürlich direkt Fronterin Caroline Westendorp ins Auge fällt. Eine ausgesprochene Schönheit aus den Niederlanden, nun wahrscheinlich ein weiterer Nightwish Clone denke ich noch so als mich bereits der erste Track aus dem Sessel schmettert. Yeah, das hat nun mal gar nix mit Symphonic Metal zu tun. Hier gibt es das volle Brett, fettes Riffing, räudigen Gesang und Hammergrooves. Caroline ist stimmlich sehr gut aufgestellt, und bekommt auch Klargesang überzeugend hin. Immer im Zusammenspiel mit dem Instrumententeppich, den die Musiker darunter legen. Drums und Bass harmonieren hervorragend mit dem Gitarrendoppel, alles wie aus einem Guß. Und auch die Lyrics wissen zu überzeugen, keine True Metal Schwänke oder tumbe Phantasieeskapaden. Nein immer den Zeitgeist mit äußerst kritischen Texten im Blick, das darf auch mal verbale Messerstiche geben. Man scheut keine Schläge dahin wo es weh tut. Und hier kommt nun die Besonderheit zum Tragen, das Ganze ist so verpackt, das es teilweise sogar gut tanzbar ist. Ich sage nur „Echoes“ mit absoluter Ohrwurm Qualität! Beileibe kein Mainstream, aber doch für eine breite Masse an aufgeschlossenen Hörern gedacht. Muß ich unbedingt live erleben!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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