Ein bisschen so der Spirit einer frühen Patti Smith, Crissie Hynde oder auch Cristina Martinez kommt mir da gerade beim Hören des neuen Album „Women“ in den Sinn. Und so ganz falsch ist das auch gar nicht, wie ich schnell feststelle. Alleine der Albumtitel spricht Bände. Warum nennt man ein Album „Women“?  Eben, weil sich alle Songs um Frauen drehen. So simpel kann es manchmal sein. Die Band um Sängerin Sera Timms kommt aus Los Angeles und ist gefühlt in der Post Punk Ära zuhause. Die melodischen Songs sind handwerklich allererste Güte, nur für meinen Geschmack hätte die Produktion um einiges transparenter sein können. Vielleicht habe ich auch einfach zu hohe Ansprüche, aber dumpfe Rumpelproduktionen lassen mich schnell die Lust am Hören der atmosphärischen Songs verlieren. Damals war das klar so gewollt, aber die heutige Technik gibt doch mehr her. Und Sera, die mit ausdrucksstarker Stimme singt, scheint hinter einem dicken Vorhang aus Samt zu stehen. Um nicht missverstanden zu werden, das Songmaterial ist echt klasse. Es hapert eben nur an der Produktion. Für reine Metaller würde ich das Album jedoch nicht empfehlen, aber für alle die offen für neues sind lohnt es sich durchaus mal rein zu hören.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

zurück zur Übersicht