Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Cranial gaben, sind dies hier die Würzburger aus dem Dunstkreis der aufgelösten Omega Massif, von Gitarrist Michael Melchers gegründet. Es dürfen also aufbauende Krachberge erwartet werden, ebenso so wie einstürzende Felslandschaften. Gigantische Sludge und Doom Atmosphären also, Weltuntergangssymphonien und alles vernichtende Mahlströme. Man kann das Gedresche noch differenzieren und einzelne Instrumente erkennen; hier verschmilzt nichts zu einem Brei von Sound. Cranial lassen moderne Elemente mit einfließen, kleine elektronischen Spielereien wie zu Beginn von "Towers", endlos übersteuerte Vocals oder Effekte, die sich anhören wie kranke Trompeten. "Bright" beginnt mal sehr leise, bis die Gewalt plötzlich einsetzt und alles plattstampft wie im Keim erstickt, was lieblich werden könnte. Sonst haben 'entspanntere' Phasen, falls dieser Begriff im Kontext überhaupt verwendbar ist, noch immer biestigen Arschtritt. Der Plattentitel erklärt sich von selbst durch die Namen der vier Songs, die alle um die elf Minuten gehen. Freunde dieses Sounds wissen längst, was zu tun ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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