Bone Man sind Arne, Dennis und Marian aus Kiel, ziemlich häufig live unterwegs und legen nun, nicht ganz einfach zu erraten, ihren dritten Longplayer vor. Nimmt man die ganzen Splits dazu, sind es derer nun genau elf Veröffentlichungen. Derbe rockig und ganz schön schnell geht es erstmal in den Opener "Pollyanna", der neben Stoner, klassischem Rock, Punk auch eine Menge psychedelische Momente versprüht und mit exzellenten, allerdings recht rohen, Sechssaitern aufwartet. Verfuzzte, langsamere Gitarren auf "These Days Are Gone" mit gutem Groove und entsprechender Schwere. "Cold Echo" gibt den Psychofuzzer der 70er-Jahre mit betonter Langsamkeit. "Years Of Sorrow" wandelt gleichfalls auf früheren Pfaden ist aber mehr im Classic Rock angesiedelt und scheppert recht derbe daher. Langsamer treibend zunächst "Wreck Under The Sea", dann kräftige Bretter, ein großartiger, betont schwerer Gesang aber noch nicht Heavy Metal, sondern eher noch im Stoner, Groove Metal walkend. Im langsamen Groove dann "Incognito" mit monologem Bass und ruhigerem Mikro, ehe es mit thrashigen Elementen in das treibende, schnellere "Zeitgeist" mit Gedächtnisriffern an frühe Maiden-Werke ala "Phantom Of The Opera" geht. Mit dem melancholisch intonierten "Amnesia" und wieder ordentlichem Groove und 70er-Jahre Gitarren wird dann ein guter Schlusspunkt unter ein sehr ordentliches Album gesetzt. Auf einigen Editions wird "False Ambition" noch als Bonus Track drauf gepackt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

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