HELIOSS - ANTUMBRA


Label:APATHIA
Jahr:2017
Running Time:58:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt Cover, die überhaupt nicht erahnen lassen, um was für Musik es sich dabei handelt. Zu diesen Fällen gehört auch das neue, bereits dritte, Album der Franzosen Helioss. Eine Sonnenfinsternis ist auf einem roten Digipack zu sehen. Das könnte alles sein, aber nicht das, was es dann auf die Ohren gibt. Den bei den ersten Tönen wird klar, dass es sich hier um Symphonic Black-/Death Metal handelt. Verspielte Leadgitarren, großflächige Keyboardteppiche, moderne Riffs, einige Blasts und variabler Gesang, der von Kreischen bis hin zu tiefen Growls reicht, stehen an der Tagesordnung. Obwohl hier viele Einflüsse aufeinander treffen und wahnsinnig viel passiert, hat man nie wirklich das Gefühl, dass Helioss überladen sind. Irgendwie klingen sie wie eine wenige kitschige und zeitgemäßere, aber auch riffgewaltigere Version von Cradle Of Filth. Auch Fans von DimmuBorgir oder Bal-Sagoth dürfen sich angesprochen fühlen, obwohl Helioss sehr viel böser und weniger „untrue“ klingen. Mich überrascht, dass hier nur zwei Leute am  Werk sind und das Schlagzeug nur programmiert ist, denn die Franzosen vollbringen das Künststück, dass man dies gar nicht hört. Ein ganz klarer Pluspunkt! So muss Symphonic Black Metal klingen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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