Akustikgitarren schaffen eine unheilvolle Atmosphäre, das Portal für die Musik dieses Quintetts aus Nashville. Gespielt wird Sludge und Stoner in doomigen Stimmungen, denn es ist verraucht und es kracht. Hindurch schneidet sich die klare Stimme von Sängerin Stormie Wakefield mit viel Hall. Das gibt der Angelegenheit auch etwas Retrofeeling, was derzeit noch immer sehr angesagt ist. Allerdings ist die Mucke zu düster, als dass man sie trendaffin bezeichnen könnte. Richtig cool kommt Stormies tiefe Stimme, mit der sie hautsächlich den Songs Finsternis verleiht, obwohl sie sich noch im Opener "Farewell To The Horseman" sehr hell vorstellt. Lässt die Gitarrendominanz etwas Raum, kann man einen grob knarzenden Bass hören. Die acht Songs ihres zweiten Albums können sich episch entfalten und geben dem Fan solch melancholischer und gleichzeitig getreten starker Klänge reichlich Futter. Mit "Bellow" hat sich kurz vor Schluss noch ein ganz leiser Vertreter eingeschlichen, zu dem man vor seinem geistigen Auge die Band aus Tennessee in schwachem Kerzenlicht sieht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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