Wenn man Doom und Metal spielt und dabei ein wenig Prog mit einfließen lässt, dann wird das Gebräu nicht zu finster. Und es wird nicht zu langsam, wie das trabende "Forever Fade" vorführt. Etwas schneller wird es öfters mal, auch im sehr doomigen "Into Exile". Akustische Gitarren wie zum schweren Dreizehnminüter "The Wraith" lockern auf, wie auch coole Leads und eine feine Tempoanhebung. Ist ja nicht so, als hätte hier nichts Hand und Fuß. Die Protagonisten sind ex-Fates Warning Gitarrist Victor Arduini, der sich neben Argus Sänger Brian Balich noch seinen alten Drummerkumpel Chris Judge von Freedoms Reign ins Boot geholt hat. Sie werfen viele gute Ideen in die Waagschale, die in Songlängen von über zehn Minuten aber zu schnell verpuffen. Straightes Geriffe und groß auf den Punkt kommenden Punch erwartet man auch bei Fates Warning nicht, jedoch sollte die Zielgruppe eher hier zu suchen sein, als bei den Doomheads. Zum Schluss wird mit "Sunrise" ein Cover von Uriah Heep, "Wolf Of Velvet" eins von Beau Brummels und "After All (The Dead)" von Black Sabbath angehangen, dass diese Scheibe randvoll an der Kapazitätsgrenze der CD über die Ziellinie geht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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