THE SONIC DAWN - INTO THE LONG NIGHT


Label:HEAVY PSYCH
Jahr:2017
Running Time:36:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bereits beim Blick auf das in rot und lila gehaltene Cover, welches ein wurzelartig verzweigtes Antlitz darstellt und klar, auch nach dem Label, weiß ein Jeder, was er nun zu erwarten hat. Nach "Perception" in 2015 legen die dänischen Psycheldelic Rocker von The Sonic Dawn nun ihren nächsten Longplayer nach. Nach einem spacigen Intro schmeichelt sich sogleich die sehr sanfte, melodische Stimme von Emil Bureau auf "Emily Lemon" in die Gehörgänge ein, der neben den Vocals noch für die ebenso super melodischen, leicht verfuzzten und manchmal richtig effektvollen Sechssaiter zuständig ist. Soundtechnisch bewegen wir uns irgendwo zwischen dem Ende der 60er- und Anfang der 70er- Jahre mit auch recht proggigen Ansätzen wie zum Beispiel auf "On The Shore" aber wieder klasse Gitarren und einem schön wabernden Theremin und einem hier schon ziemlich in Dampfschwaden wabernden Sänger. Mit einer ziemlich flotten Gitarre in Westernmanier und in herrlich analogen Rhythmen geht es dann mit "As Of Lately" weiter, das erstmalig mit einer Hammond am Ende aufwartet. Etwas riffig-rockiger und nochmal ein paar Jahre zurück dann das megabluesigen "Six Seven" während "Numbers Blue" mit Classic Rock Elementen und orientalischem Beiwerk aufwartet. Sanfte Zupfer dann bei "Lights Left On", hier und a ein paar Klaviertasten mit jazzigem Touch und stimmlich nahe bei einem ganz jungen Cat Stevens. "L`Espion" erinnert mich im Eingang an die Titelmelodie einer bekannten Fernsehserie, daneben Percussion im Latin Rock, eine Pfeife und eine Stimme, die irgendwo in den Zeiten wandert. Das mehr als siebenminütige "Summer Yoyage" als quasi Resümee, wandelnd zwischen Psych Rock, Classic Rock, Blues, Acid Rock, frühem Prog mit leicht poppigen Attitüden. Die Dänen gefallen und schaffen es vorzüglich den alten Sound vom Rost der Zeit zu befreien.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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