Emptiness kommen aus Belgien, wurden 1998 gegründet und haben bis heute drei Demos und drei Alben veröffentlicht. Sänger und Gitarrist Nerath Daemon und Bassist Phorgath sind auch bei Enthroned aktiv. Ähnlich klingen Emptiness aber keineswegs. Bei Metal Archives steht als Beschreibung Black-/Deathmetal. Und das kann man auch so stehen lassen. Der Opener kommt schleppend, düster und bedrohlich, fast ein bisschen Funeral Doom-mäßig daher, scheint aber nur eine Art Intro zu sein. Danach geht es zwar immer noch langsam voran, aber nicht mehr permanent. Mir fallen Vergleiche für Emptiness echt schwer. Sie klingen finster, irgendwie modern und absolut eigenständig. Auf “Error”, das am 22.05.2012 erscheint, herrscht die pure Melancholie, die den Hörer wirklich runterziehen kann. Der Gesang ist immer tief und die Produktion dröhnend, also alles andere als Black-Metal-typisch. Das Schlagzeug ist hier ziemlich auffällig. Es wird viel mit Toms gearbeitet. In Geschwindigkeitsorgien arten Emptiness eigentlich nie aus. Sie spielen aber auch keinen typischen Deathmetal, der sich live oder zum Headbangen eignet. Vielmehr klingt “Error” über weite Strecken wie ein abgrundtief böser, unheimlicher Soundtrack zur Apokalypse. Als vagen Anhaltspunkt würde ich vielleicht Nortt oder die Australier Portal als Vergleich nennen, auch wenn es nicht so richtig passt. Wie gesagt, Emptiness haben sich eine eigene Nische geschaffen, wissen aber über die komplette Länge des Albums durchgehend zu überzeugen. Und das ist eine Tatsache, die heute nicht mehr viele Bands draufhaben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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