AQUILUS - GRISEUS


Label:AETERNITAS TENEBRARUM MUSICAE FUNDAMENTUM
Jahr:2011
Running Time:79:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ich kann es kaum glauben was die Ein Mann Band „Aquilus“ in ihrem ersten Longplayer (nach Demos und EP) „Griseus“ zelebriert. Der aus Melbourne (Australien) stammende Tausendsassa Waldorf hat wirklich alle Instrumente selbst eingespielt und einem Hörgenuss produziert, den man mit Fug und Recht als hervorragend bezeichnen kann. Der Mix von Neo-Classik, Neo-Folk und Death Metal wird vielschichtig und teilweise sogar monumental präsentiert. Der abwechslungsreiche Einsatz von Keyboards, Klavier, Flöten, Geigen, Glocken, Gitarren, harten Drums ist jederzeit aufeinander abgestimmt und bekommt immer wieder mal, nicht nur durch die gelungen Growls, eine düsteren Touch in dem recht melancholischen Werk, wobei aber auch auflockernde Töne zu vernehmen sind. Schon der vierzehn Minuten lange Opener „Nihil“ kann voll und ganz überzeugen, ohne an Spannung zu verlieren (hört mal in „Youtube“ rein). Zu Beginn von „Latent Thistle“ kommt unter anderem auch die Black Metal Fraktion wieder zu ihrem Recht in dem ansonsten recht instrumentalisierten Machwerk, wobei das Ende des Songs schon fast in ein fröhliches Intermezzo ausufert. Mit dem siebzehn Minuten Epos „Night Bell“ schließt dieses grandiose und atmosphärische Debütalbum und überzeugt über die voll ausgenutzten achtzig Minuten Spielzeit seine Zuhörer und kann bedenkenlos weiterempfohlen werden.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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