GRAVEBREAKER - SACRIFICE


Label:GATES OF HELL
Jahr:2016
Running Time:38:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das ist das erste Lebenszeichen von Gravebreaker aus Göteborg. Wer auf Powermetallisches im Feinschliff steht, kann gleich weiterklicken. Das hier ist klassischer Heavy Metal mit Sinn für die Wurzeln und dementsprechend kommt man auch etwas knöchriger aus dem Underground, dafür aber mit viel Herzblut und Sinn für das Wesentliche. Die Schweden legen mit "Overdrive" im Uptempo los und halten die Speed. Was überhaupt nicht stört sind die Keyboards, die mal in "At The Gates Of Hell" oder in "Kill And Kill Again" auffallen. Dafür gefallen die Vocals sehr gut, doch eine Beschreibung fällt nicht leicht. Sie dominieren nicht wirklich, liefern aber das notwendige Brett, bedingt durch eine rauere Stimmfärbung und weniger Melodiebögen. Im Finale steht das epischere "Messenger Of Death", ein gediegener Stampfer der sich aufbauenden Art, der zunächst mal das Tempo etwas rausnimmt. Es wird nicht dick aufgetragen, was beweist, dass manchmal oder auch öfter weniger einfach mehr ist. Alle Songs treffen die Mitte des Nervs, ohne sich aufzudrängeln. Das kommt an, dass die Gliedmaßen von allein mitzappeln. Die Produktion reicht völlig aus, verzichtet also auf Hochglanz. Freunde des Sounds der NWOBHM schlagen blind zu, zumal es das Teil nun auch auf Vinyl und Tape abzugreifen gibt. Insgesamt sind Gravebreaker eine Entdeckung für die Trüffelschweine, die im Untergrund nach coolen Oldschoolbands suchen. Daher kommt der Angesprochene am Reinhören nicht vorbei! Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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