“Hate Is Just A 4-Letter Word”, lief anfangs der neuaufgekommen Goth-Szene, in allen Clubs, wie zum Beispiel der Matrix in Bochum, rund und heiß. Und das obwohl das Material bereits aus dem Jahr 1985 stammt. Natürlich war dies nun der Anstoss für den Act Terminal Choice, eine Coverversion aus dem Boden zu stampfen. Klingt nur nicht so ertschütternd beängstigend und zerstörend wie das Original. Womit ich wieder den Kreis zu Shock Therapy schliessen möchte, die mit diesem Doppelsilberling, eine Compilation mit insgesamt vierunddreißig Tracks, aus den Zeiten offerieren, die im Titel angegeben werden. Da bleiben für Neueinsteiger selbstredend wenig Wünsche offen. Vielleicht hätte man für den Ewiganhänger der Band, das eine oder andere Special als Bonusmaterial ergänzen können. Erhöht sicherlich den Kaufreiz. Na ja, immerhin gibt es eine schönes Booklet mit reichlich Liner-Notes. Vier Jahre nach der letzten Live-Veröffentlichung („Live From Hell“) und neun Jahre nach dem Tod von Gregory John McCormick (Gesang, Gitarre, Syntheziser), ist diese Best-Of-Zusammenstellung gar nicht so unwichtig. Der Fronter, mit seiner ständigen Fluktuation im Line-Up, leistete Pionierarbeit in Sachen Elektro-Pop, Wave und Industrial-Sounds. Ihn lediglich auf die dunkle Szene zu begrenzen wäre fast eine Straftat. Immerhin sind nicht wenige Tracks mit einer verzerrten Gitarre geprägt…Songs, die für Itchy (so der Künstlername des Fronters), eine Art Therapie für sein Leben, mit dem extremen Drogenkonsum waren. Frust und Wut machen sich nicht selten breit, wie auf „The Glory Of Pain“ und generell mehr auf der zweiten CD. Das erkämpfte Bandmotto: „je kränker, desto besser“, bekommt hier einen berechtigten Überblick.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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