Bei Deez Nuts dreht es sich klar um Hardcore. Mit ein paar Bassanschlägen im Intro ("Binge") geht’s los, direkt in "Purgatory", dem eigentlichen Opener. Damit ist mit diesem Doppelpack das Wortspiel im Titel ihres fünften Albums schon mal umgesetzt. Musikalisch scheinen die die vier Tätowierten keine Kinder mit linken Händen zu sein, spielen klar auf den Punkt und haben Taktverschiebungen drauf wie in "Commas & Zeros". "Remedy" kommt mit hymnischen Gangshouts, die bei Liveauftritten der Mitgröler werden dürften. Eine Obere Tempomarke setzen sie danach mit "Do Not As I Do", mit dem sie sich aber auch mit einem Fade-out verabschieden, auf einem Album, bei dem immer wieder der coole Sound des Basses auffällt, der gut hörbar herausgestellt wurde. Überhaupt als eine weitere Sache, mit der sich die Band von Down Under von dem meisten Stoff aus der Masse abhebt, ist die supersaubere Produktion voller Klarheit. Die Aggression kommt aber gut rüber, nur halt eben etwas cleaner, sowas wie aufgeräumtes Chaos halt. Wer sich das anhört, wird damit umzugehen wissen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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