SINIESTRO - REVELATIONS IN MAYHEM


Label:BLEEDING HEART NIHILIST
Jahr:2016
Running Time:32:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei Metal Archives sind gleich vier Bands mit dem Namen Siniestro aufgelistet, zwei davon kommen aus Chile. Hier geht es aber um die gleichnamigen Schweden, die seit 2012 gemeinsam Lärm machen und bislang eine EP und eben dieses Debüt veröffentlicht haben. Laut Metal Archives soll das hier eine Mischung aus Thrash Metal und Punk sein. Es klingt aber weitaus brachialer. Der Gesang ist schon eher im Black Metal angesiedelt. Die Band bietet für Schweden typische Dampfwalzenriffs und treibende Rhythmik, besticht aber vor allem durch die durchschlagskräftige Leadgitarre, die eine Art Wiedererkennungswert in der Musik von Siniestro darstellt. Ihre Rotzigkeit erinnert etwas an ihre Landsleute von The Crown, The Haunted oder CarnalForge. „The Disease“ ist hörbar von Slayer beeinflusst. Der einzige kurze und in der Landessprache gehaltenen Song „Vinden Som Piskar Ditt Ensamma Lik“ in der Mitte des Albums klingt nach billigem Punk und ist vergleichsweise ein Totalausfall, den man sich durchaus hätte schenken können. Das direkt danach folgende, melancholische Zwischenstück „MDPV“ klingt wie ein Intro und hätte vielleicht besser an den Anfang oder an das Ende des Albums gepasst. Aber ansonsten klingt alles wie aus einem Guss und gefällt durchaus. Unterm Strich liefern Siniestro hier aber gute Arbeit ab.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht