Himmel, mehr retro geht nun wirklich nicht! Und das noch als richtiges Soloalbum, denn John (ex-Witchcraft) übernimmt hier alles außer die Drums. Die werden zwischen Axel Sjöberg und Ricard Harryson geteilt. Da fehlt leider die Spannbreite. Das zweite erschreckende Manko dieser Langspielplatte, ist die erstaunlich kurze Laufzeit, mit knapp über zwanzig Minuten, verkleidet durch acht Tracks. Schade für den Käufer, der die Musik mag.Alle guten oder in diesem Fall schlechten Dinge sind drei. Der fatalste Faktor von „Night Flight“, sind die krampfhaft nachgespielten Einflüsse diverser großer Namen aus den 60er und 70er-Jahren, die in den Songs von Mister Hoyles wieder zum Leben erweckt werden. Von Nazareth über The Who bis hin zu T. Tex. Wer authentischen Oldschool-Sound für sein Hörerlebnis benötigt, wird ebenfalls nicht auf dem Trockenen liegen gelassen. Nach der Devise „ganz oder gar nicht“, ist auch dieser Teil vormvollendet. Fragt sich nur wer sich für einen derart uninspirierten Songcocktail („Minefield“, „The Dark Descent“) aufraffen soll? Akustisches („In The Garden“) im Gewand von Led Zeppelin kommt ebenfalls in die Tüte und fertig ist die langweilige, stark durch den monotonen Gesang geprägte Melange.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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