CODE ORANGE - FOREVER


Label:ROADRUNNER
Jahr:2017
Running Time:35:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

"Forever" ist die dritte Scheibe der aus Pittsburgh (USA) stammenden Metalcorer Code Orange, die es mit dem Werk schafften über das Indie Label Deathwish Inc. einen Major Deal mit Roadrunner einzugehen. Code Orange vereinen in ihrem sehr metallastigen Core / Hardcore auch Einflüsse aus dem Industrial und Sludge. Eine dunkle, erzählende Stimme, ganz schwere Bretter im erwähnten Sludge und derbe brutal reine hauende Organe, die mit vollster Brutalität beim Opener "Forver" angreifen. Derbe Cuts und brachialer Core im Midtempo bei "Kill The Creator", gefolgt vom donnernden "Real" mit sehr technischen Gitarren und rabenschwarzen Synthies zum Stilbruch. Ein cineastischer Eingang bei "Bleeding In The Blurr" mit hier helleren, moderneren Metal/Alternative angelegten Stimmteilen und quietschenden Gitarren, viel Stoner und schon richtig melodisch. Wieder Tasten und dann sehr schräger Core bei "The Mud", was an sich gar nicht zu fassen ist, so geht es mit den Emotionen/Instrumenten im Industrial hin und her. Klarer, fetter dann "The New Reality" mit dunklen, bösen Attacken und bissigen Zwischentönen. "Spy" gibt sich wieder schwermetallischer mit derben Brettern und corigen Ausbrüchen, abgelöst vom dunklen, teils im Gothic wandernden "Ugly", also wieder Tasten, verschleierte Stimmen und on top die Industrialparts. "No One Is Untouchable" hat anfangs was von bitterbösen Rammstein und geht dann wieder auf volle Aggression. Technische Drums und ultraraue Gitarren kommen ganz schwer daher. "Hurt Goes On" hallt und bietet erst ein Flüstern auf, dann längere Pausen und wieder diese Nebelschwaden, dann Frequenzen und gewaltiger Industrial und im Ganzen eher instrumental gehalten. Auch "Dream2" verfolgt mit hellem Mikro und monotonen Gitarren wieder andere Ansätze und erinnert mit kirchartigem Grundton so ein bisschen an Mercyful Fate/King Diamond. Für mich in vielen Teilen viel zu böse, zu aggressiv und eben derbe corelastig, wenn Code Orange auch vielfach ganz andere Richtung einfließen ja teils auch bestimmen lassen, was dann sehr komplex, kaum fassend klingt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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