RIBOZYME - PRESENTING THE PROBLEM


Label:INDIE RECORDINGS
Jahr:2012
Running Time:39:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ribozyme? Nie gehört und sie legen mit „Presenting The Problem“ schon ihr drittes Album vor. Die Musik lässt sich im Bereich Alternative Rock / Metal einsortieren und das norwegische Trio beweist ein gutes Händchen beim Songwriting. Sie erinnern ein wenig an Bands wie Tool, Cold, NIN oder Filter ohne diese aber zu kopieren. Ribozyme bringen reichlich Eigenständigkeit in ihre Musik ein. Die Songstrukturen sind beim ersten Durchhören nicht sofort eingängig und wirken sperrig, aber gibt man diesem Album eine Chance und hört es mehrfach, erschließen sich die Songs dem Hörer und werden von Mal zu Mal besser. Man findet auch nach mehrfachen Hördurchgängen immer noch Neues, so dass das Album nicht langweilig wird. Auch sehr ungewöhnlich in diesem Musikgenre ist, dass Ribozyme unkonventionell kurze Songs von gerade mal 2 Minuten Spielzeit haben, aber auch klassisch Songs von über 6 Minuten. Die insgesamt 10 Songs bestechen aber durch ihren Abwechslungsreichtum und Ribozyme zeigen sich sehr experimentierfreudig. Als Anspieltipps seien hier „Leverage“, „Caskets“, „Scale Of Values“ und „Paid In Graves“ genannt, da sie die Vielfalt die sich auf „Presenting The Problem“ befindet wunderbar widerspiegeln. Jeder kommt auf seine Kosten, ob verträumt und melancholisch, rockig bis punkig, Metal-, Elektro- und Industrialparts, alles ist vertreten und gut arrangiert. Zudem haben Ribozyme mit Kjartan Ericsson einen guten Sänger, der in jedem Song seine Qualitäten gut herausarbeitet, sei es neben cleanen Vocals auch mal ein Scream. Endlich mal wieder ein gutes Alternative-Album, was auch mehreren Hördurchgängen stand hält ohne zu langweilen und nicht ein Song wieder der andere klingt und sich somit aus der Masse der Veröffentlichungen hervorhebt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Susanne Soer


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