YAYLA - PAS.TO.RALE
Label: | MERDÜMGIRIZ |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 56:43 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Import |
Der aus der Türkei nach London ausgewanderte Emir Toğrul gründete sein Soloprojekt Yayla bereits 2007 und veröffentlichte bislang ein Demo und fünf Alben. Das letzte Album „Nihaihayat“ hatte ich damals schon an dieser Stelle besprochen und ich war schwer angetan. Vier lange Jahre sind seitdem ins Land gezogen; so viel Zeit ist noch nie zwischen zwei Yayla-Veröffentlichungen vergangen. Aber allein der Opener „Altars In Temple Sewers“ mit seinen düsteren Kirchenglocken im Hintergrund zeigt, dass es musikalisch keine großen Veränderungen gibt. Irgendwo zwischen Black Metal, Ambient und Funeral Doom pendelt Yayla und hinterlässt einen finsteren, rabenschwarzen Eindruck. Dieses Mal sind die Songs deutlich kürzer als früher; nicht mehr über zehn bis fünfzehn Minuten, sondern nur noch um die fünf. Dadurch klingt alles kompakter und nicht mehr so ausschweifend. Der gutturale Gesang klingt böse und versetzt den apokalyptischen Soundtrack in die richtige Grundstimmung. Düstere Keyboards umarmen schwammige, dünne Gitarren und bringen eine gewisse Ordnung ins Chaos. Es gibt nicht mehr so viele Instrumentalpassagen wie noch in der Vergangenheit. Die Soundqualität hat Demostatus, passt aber perfekt zur dargebotenen Musik. Das neue Album ist das bisher ausgereifteste Werk dieses Projektes. Wer auf finstere Horden wie Moloch, Abruptum, Midnight Odyssey oder Pestilential Shadows steht, wird hier drauf kaputtgehen! Das Teil gibt es neben der herkömmlichen CD übrigens auch als kultige, selbstgemachte Kassettenversion!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller