DOWN THE STONE - LIFE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:41:55
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Down The Stone stammen aus Italien, gründeten sich 2013 und debütierten noch im gleichen Jahr mit ihrer EP "Metamorphosis". Nach einem Gig in Mailand lernten sie Marco Barusso kennen, bekannt für seinen Zusammenarbeit mit Lacuna Coil, der sich anbot, ihren ersten Longplayer "Life" mit elf Tracks und einer Spieldauer von einer knappen dreiviertel Stunde zu produzieren, der dann im Dezember 2016 veröffentlicht wurde. Dunkle, riffige Gitarren eröffnen den durchweg groovenden Titeltrack mit Anleihen bei Metallica, aber auch metallischen Elementen und genauso Anleihen im Industrial, bei wenigen Tasten und einer eher hardrockigen Leadgitarre. Auch "Walking In My Shoes" wandelt zwischen derbem Groove Metal und Classic Rock bei durchaus sehr melodischen Anteilen hin und her. Kräftiger Hardrock mit wieder Industrialanleihen in Manier von zum Beispiel Rob Zombie gepaart mit klasse Refrains und teilweise sehr bissigen Shouts. Die technischen Gitarren und das kräftige, direkte Mikro sorgen auch bei "My Mind" für einen ordentlich Tritt in den Allerwertesten und klingen trotz aller Rauheit sehr erfrischend. Dunkle, trabende Groover dann bei "Hate Me", das mit core-/punkartigen Attacken an die Anschläge in Paris im Jahre 2015 erinnert. Classic Rock mit allerdings einer eher im US-Metal angelegten Röhre bei "To Live Or To Die", wobei auch hier melodische Parts den Hörer dauernd bei der Stange halten. "I Don`t Care" eröffnet im klassischen Heavy Rock und erinnert in der Soggestaltung und den treibenden Riffern und auch bei den Vocals ganz kräftig an die finnischen Lordi. Richtig bissig mit stetig sich wiederholenden, riffenden Gitarren im eher altbackenen Style dann "Your World" mit einer auch eine mehr im Classic Rock gezockten Lead. Ein sehr melodischer Anstieg mit Synthesizern und sehr modern rockenden, ja richtig poppigen Fraktionen dann beim Rausschmeißer "Poker Face".

Alles bekannt und schon zigfach konsumiert. Hier macht es allerdings der clever umgesetzte Mix aus Classic Rock, Industrial, Nu- und Alternative Metal mit stetigem Groove, klasse Riffern und gut gesetzten Leadgitarren bei einer recht variablen Stimme.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


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