REUZE - COME ALIVE


Label:CALYGRAM
Jahr:2017
Running Time:43:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Thomas Fischer hat bereits ein bewegtes Musikerleben hinter sich. Seit mehr als zwanzig Jahren ist er bereits mit der Gitarre in der Hand auf den Bühnen Europas unterwegs. Die Musik, die er dabei spielte, umfasst ein breites Spektrum von Death Metal über Rockabilly bis hin zu Country. Bekannt ist er aus Bands wie Viu Dark, Headless Horseman, Country Trash oder auch Barracudas. Und selbst nach dieser Langen Zeit und den vielen verschiedenen Projekten hat Fischer immer noch Ideen im Kopf, als gründete er eben kurzerhand Reuze. Nach umfangreichen Vorbereitungen und Demoproduktionen konnte Fischer für dieses Projekt Musiker gwinnen, mit denen er in früheren Bands bereits zusammen gespielt hat. Mario Gieseke, mit denen Fischer bereits bei Headless Horseman zusammen gearbeitet hat und Markus Glombik von Barracudas vervollständigen das Trio. Nachdem das vorhandene Material dann mehrfach auf Livetauglichkeit getestet wurde, zogen sich Reuze ins Studio zurück, um ihr Debütalbum „Come Alive“ einzuspielen. Aber welcher Musik hat sich Reuze denn nun verschrieben? Es handelt sich hier um fetzigen Punk ´n´ Roll mit einer Prise Metal. Gerade im ansonsten grooviegen Song „Anna Lee“ wird gegen Ende eindeutig ein Riff aus dem Metal ausgepackt. „Zombie Suckers“ ist dagegen ein Song, bei dem die Punkrockelemente deutlich dominanter sind. „Televisio Girl“ dagegen ist eine schnelle Rock 'n' Roll Nummer, die einen die Füße kaum still halten lässt, während „Am I Sin“ wieder eher in die Metalkerbe schlägt. Mit „Sister Death“ ist auch ein ruhiger Song mit einer akustischen Gitarre enthalten und was Fischer mit der Gitarre wirklich kann, zeigt sich in einem starken Solo im Eröffnungstrack „All That You Want“. Man könnte sagen, Reuze bewegt sich irgendwo zwischen Turbonegro und dem frühen Danzig. Nach Sichtung ihres gesamten Materials will die Band ihr Debütalbum „Come Alive“ als ersten Teil einer Tetralogie verstanden wissen, bei der sich jeder Teil mit einem speziellen Thema befasst. Das bedeutet, wir dürfen uns noch auf einges mehr von Rezúze freuen. Bei allem Rhythmus und aller Härte, bei aller Abwechslung und allem Groove fehlt aber an manchen Stellen noch ein wenig die Durschlagskraft der Songs. Nichts desto Trotz ist Reuze für Fans des schnellen, etwas rotzigen Rocks eine Empfehlung wert.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach


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