HUNTRESS - SPELL EATER


Label:NAPALM
Jahr:2012
Running Time:42:55
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Begriff ‚Female-Fronted’ wird im Heavy Metal öfter in den Mund genommen, denn neuerdings erscheinen wieder mehr von diesen Combos. Viele sind hörenswert, nur wenig wirklich zu empfehlen. Im Falle von Huntress sprechen wir von dem Fünfer um Shouterin Jill Janus aus Los Angeles. Und die haben schon mal einiges zu bieten. Klassischen Heavy Metal, nicht zu altbacken, nicht zu modern, mit einer speziellen Stimme, zu der mir erst einmal so kein passender Vergleich einfällt. Jill kotzt, schreit und röhrt nicht schlecht, und ist damit immer der Mittelpunkt. Wäre ihre hohe Stimme kräftiger, könnten die „Ohohos“ im Titel wie von King Diamond geklaut sein. In „Senicide“ dagegen klingt sie laut und kaputt. Zum auffälligsten Track der Scheibe, „Eight Of Swords“, wurde ein Clip abgedreht. Wer auch auf visuelle Reize nicht verzichten möchte, dem sei der Clip zu dem Song ans Herz gelegt, in dem die Sängerin halbnackt durch einen Wald läuft. „Spell Eater“ ist keine schlechte Scheibe geworden. Stakkatogitarren und die Vocals stehen im Fokus, doch die alleine entfachen noch kein Feuer. Jill kommt leider nur in den Tiefen kräftig, und die Songs besitzen zu wenig griffige Riffs und große Momente, durch die man sie wieder erkennt. Weil ich der Band aber mehr zutraue, werde ich sie weiter beobachten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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