IMMOLATION - ATONEMENT


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2017
Running Time:44:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Death Metal Einheit aus dem Staate New York schlägt zum zehnten Mal zu. Die im Jahre 1988 gegründeten werden bei den Oldschool Metallern sehr geschätzt, was sicher nicht von ungefähr kommt. Hört der Außenstehende mal in "Atonement" rein, wird er unweigerlich auf viele Kleinigkeiten stoßen, die ein großes Werk ausmachen. Geil sind die nach unten abdriftenden Gitarren in "When The Jackals Come" oder der marschierende Part im Titelstück. "Thrown To The Fire" und "Above All" sind etwas gebremstere Songs, die wohl mit raffinierter eingesetzten Doublebassattacken ausgestattet wurden, aber sonst eher im Midtempo knallen. Was an sich auf weiteste Strecken der Platte zutrifft, denn richtig Tempo machen bloß einzelne Parts. Ein recht gutes Beispiel dafür, wie die Ostküstler geschickt kleine Disharmonien mit einbauen, die im Gesamten wieder harmonieren, führt "Lower" vor. Soli werden kurz und knapp gehalten, wie in "Fostering The Devide". Für das Riffwerk bauen sie gerne wallende Soundberge auf und dennoch klingt der Sound recht aufgeräumt und nicht zu dicht. Die elf Tracks wurden in modernerem Hochglanz verpackt, eine angenehm wuchtige Produktion mit Sinn für das Wesentliche. Die Artworks waren in ihrer Vergangenheit immer beachtenswert, aber dieses Mal haben sie wahrlich den Vogel abgeschossen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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