NIGHT LASER - LASERHEAD


Label:OUT OF LINE
Jahr:2017
Running Time:63:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine relative neue Glam-Band will die Szene am Leben erhalten. Die Hamburger habe ich im letzten Jahr, auf einem kleinen Festival (The Sleazy R-Evolution) im Turock zu Essen, erleben dürfen. Es waren gerade mal zehn zahlende Gäste vor Ort. Schade für die Bands (insgesamt fünf) und traurig für die Szene, die ständig behauptet, dass hier niemand aufschlägt. Ja genau, Mötley Crüe kommen nicht ins Turock und taugen auch live nichts mehr (also zumindest Vince Neil). Tja und Nobody´s können ja nicht gut sein. Aber nun zur Musik. Das Quartett macht aus ihren Wurzeln gar keinen Hehl. Man ist mitten im Poser-Stall und das auf großen Fuss. Die 80er-Jahre werden goldig gefeiert, komplett im Spandex Look und Haaren ohne Ende. Mötley Crüe, Cinderella, Poison und viele mehr dürften sabbernd nach Hause gehen, wenn sie solche Kompositionen heute noch an den Start gebracht kriegen würden. Das knallt an allen Ecken und Kanten und bietet jegliche Form von Ohrwurmcharakter, die wir für dieses Genre so gerne haben. Kick-Ass ist hier die große Devise und das auf allen zwölf Tracks. Abgesehen von der Ballade „Make Me Cry“. Sogar ein bißchen Bryan Adams geht mit „Keep This Love Alive“, (starke Parallelen zu „Hidin´ From Love“ vom Debütalbum des Kandiers) an den Start. Partyspaß trotz missender Innovation. Und live sind die Jungs kaum zu schlagen, sowie eine Augenweide für das übliche weibliche Klientel. Auf der Deluxe-Edition befindet sich das Debütwerk „Fight For The Night“, als Bonus-CD. Sehr löblich!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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