REVERENCE - THE ASTHENIC ASCENSION


Label:CANDLELIGHT
Jahr:2012
Running Time:54:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Unsere französischen Nachbarn sind im Metal kein unbeschriebenes Blatt. So einiges Grosses wie Unverzichtbares drang schon von dort über die Grenzen, doch einen Preis für eindeutige Genreabgrenzung werden sie nicht erhalten. Das kann man jetzt gutheißen, oder erstmal nicht. Im Falle von Reverence kriecht untypischer Blackmetal aus Angers aus den Boxen, der einige Fremdeinflüsse in sich aufgenommen hat, wie zum Beispiel Industrial und Gothic. Ein trauriges Orchester wirft gleich zu Beginn in „Earth“ die Frage der dargebotenen Stilistik auf. In  „Darwin’s Black Hall“ ist das Orchester verschwunden, dafür erscheinen Keys im Back, in „Psalm IV“ dann Samples von wimmernden Frauenstimmen wie aus Horrorfilmen. „Cold Room“ wird mit cleanen Vocals interpretiert, bis “Those Who Believed” wieder mit fiesen Riffs und Geschepper um sich wirft. Das Aushängeschild der Platte kommt zum Schluss, und hier wird noch einmal fies-riffig alles gegeben, während ein distanziertes Lead sich über die Distanz hindurchzieht. Der definitiv beste Track der Scheibe. Der Sound wurde eher glatt konstruiert, was ihm etwas an Tiefe nimmt. Auf ihrem vierten Album liefern die Franzosen neun Tracks zumeist in Überlänge ab, die recht anhörbar sind, und etwas zu entdecken haben. Umgeworfen haben sie mich jedoch nicht.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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