SINISTER - SYNCRETISM


Label:MASSACRE
Jahr:2017
Running Time:48:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt alte, eingesessene Bands, auf die ist einfach immer Verlass. Zu diesen Combos zählen auch Sinister aus Holland, die sich seit 1988 dem Old School Death Metal verschrieben haben. Von der Urbesetzung ist heute nur noch Adrie Kloosterwaard dabei, der 2005 vom Schlagzeug ans Mikrofon wechselte. Leider hat er immer wieder mit Besetzungsproblemen zu kämpfen. Nach seinem Abstecher mit Absurd Universe holte er die gesamte Besetzung mit zu Sinister. Dennoch musste er 2016 erneut zwei neue Leute ins Boot holen. Alle anderen sind seit 2011 aber noch am Start. Seltsamerweise änderte dies nie etwas an der musikalischen Klasse von Sinister. Ihr Stil ist immer mehr oder weniger gleich geblieben, auch wenn die Musik im Laufe der Jahre hörbar technischer geworden ist. Seit ihrem großartigen „The Carnage Ending“ von 2012 haben sie ihren Stil weiter verfeinert und spielen ihn bis heute in Perfektion. Es gibt geile Riffs, viele Blasts, die punktgenau runtergeballert werden und tiefen, kraftvollen Growlgesang. Selbst die Akustikgitarren im Opener „Neurophobic“ klingen apokalyptisch und bieten eigentlich keine wirkliche Verschnaufpause. Lückenfüller gibt es keine. Alles fließt wie aus einem Guss. So muss traditioneller Death Metal klingen, der gekonnt in die heutige Zeit katapultiert wird, ohne altbacken zu klingen. Wer auf Bands wie Immolation, Deicide, Suffocation, Supreme Pain, Krabathor und so weiter steht, der kommt an diesem Album eigentlich nicht vorbei.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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