HEADSTONE - EXCALIBUR


Label:KARTHAGO
Jahr:2016/1985
Running Time:46:38
Kategorie: Re-Release
 

Fast zwei Minuten Synthesizer, au Backe. Nun ja, immerhin stammt diese Scheibe ursprünglich aus dem Jahr 1985, wo so klingende Tasten ziemlich angesagt waren. Also haben diese Bayern für ihr Intro welche am Start, um ihren 1984er Nachfolger zu "Burning Ambition" ins Rennen zu schicken. Allerdings konnte man damals auch schon fetter klingen, als das was hier hallig, klar und schneidig aus den Boxen plätschert. Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Headstone gaben, sind dies hier die Bayern aus Oberammergau. Das sollte man unterscheiden, denn zum Beispiel in Kraiburg am Inn gab es noch eine metallische Truppe mit diesem Namen. Mit dem Plattentitel "Excalibur" bekommen diese Headstone auch keinen Originalitätspreis, obgleich sie ihn als eine der ersten verwendeten. Sicherlich sind sie handwerklich keine Weltmeister, auch die markante, helle Gesangsstimme, gerne angeraut, gehört nicht zu den Top-Shoutern ihrer Zeit, passt aber genau in die eingeschlagene Schneise und sollte insgesamt auch gar nicht anders sein; die hellen Peaks nach der Akustik von "Angels Of Paradise" gehören einfach dort hin. Wer Ohren für diese Klänge der damaligen Zeit hat, wird einiges entdecken, wie starke Passagen der coolen Rhythmik in "Eagles In The Crests" oder ein balladesker und dennoch tatsächlich völlig unpeinlicher Anfang von "Well Of Love" und letzten Endes auch die beiden Bonustracks "The Moontemples" und "Overthrown". Für Freunde des Undergroundsounds dieser Zeit ist "Excalibur" sicher eine coole Erinnerung. Und darüber hinaus ist diese Band tatsächlich noch immer oder wieder aktiv…

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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