OPERA DIABOLICUS - 1614


Label:METALVILLE
Jahr:2012
Running Time:53:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein ambitioniertes Unterfangen haben sich die beiden Köpfe der schwedischen Formation Opera Diabolicus unterzogen. In den letzten Jahren plante man das Thema „Der Name der Rose“ vom Autor Umberto Eco, als Konzept umzusetzen. Man muss sich jetzt nicht in die Irre führen lassen, denn „1614“ ist den Zeitalter des Buches circa dreihundert Jahre voraus. Man hat es dennoch geschafft, die Atmosphäre einzufangen. Man wandert durch verschiedene Genre des Metal und wechselt zwischen doomigen Parts mit Female-Vocals und Powermetal-Anleihen. Dann vergreift man sich im Deathmetal und krönt ihn mit symphonischen Rhythmen und manch anderer Spielerei. Abtei-Gesängen als Backing-Vocals intensivieren das Epos. Einige bekannte Namen der Metalszene unterstützen die Formation. Ehemaliger Yngwie Malmsteen-Keyboarder, Mats Leven ist dabei, sowie Niklas Isfeldt von der Band Dream Evil, als auch Snowy Shaw von King Diamond. Als Produzent konnte man den ehemaligen Gitarristen von King Diamond, Andy La Rocque, gewinnen. Das Konzept ist natürlich nicht für eine „Easy-Listeng-Session“ gedacht. Der schwermütige Stoff ist zudem oftmals zu überladen und wirkt wie eine extreme Oper. Anleihen von Nightwish treffen auf King Diamond, treffen auf Kamelot. Und alle wollen vorne sein. Das wirklt aufgrund der Überlänge der Songs herausgerissen aus dem üblichen Kompositionsschema, und streckenweise überfordernd. „The 13th Guest“ ist ein solcher Kandidat. Nicht ganz meine Baustelle, wie mir „In Memoriam“ ganz deutlich zeigt...

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht