IAIN MATTHEWS - LIVE AT ROCKPALAST – HAMBURG 1983


Label:MIG
Jahr:2016
Running Time:90:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Heute vielleicht etwas in Vergessenheit geraten, hatte Iain Matthews im Jahr 1970, einen Nummer 1 Hit, mit dem Titel “Woodstock”. Es kam das übliche Hoch, vor dem üblichen Tief. Später versuchte Iain mit David Surkamp (Pavlov´s Dog) Fuß zu fassen. Fehlanzeige. Erst die Zusammenarbeit mit Produzent Sandy Robertson trug in den Vereinigten Staaten von Amerika Früchte. Es gab große Tourneen, zum Beispiel mit den Beach Boys aber der britische Rock und Folk Sänger stürzte ein  weiteres Mal ab. 1983 gelangte er mit seiner kurz bestehenden Band Hi-Fi und dem Albumrelease, „Moods For Mallards“, nur zu einem Release in Deutschland. Vielleicht deswegen dieser Auftritt hier, im gleichen Jahr, in der Hamburger Markthalle. Nun aber wieder unter eigenem Namen. Die Band die hier auftritt bestand eh erst seit sechs Tagen und mit ein Grund, warum die dritte Zugabe eine Songwiederholung war, denn man hatte nicht mehr Programm parat. Dennoch reichte es für anderthalb Stunden mit melodischen Rock-Momenten aber, wie immer im Rockpalast der damaligen Jahre, ohne Bühnenaction.

Mit dabei am zwölften Dezember auf der Bühne waren, nebst dem Meister himself, Basser Dave Wintor (If, Steelers Wheel), Gitarrist Bob Metzger (öfters Mal für den Kanadier Leonard Cohen tätig), Gitarrist Bruce Hazen (Hi-Hi, Life 9) und Drummer Bob Henrit (Kinks). Alle Hitsingles bis zum Jahr 1979, sucht man in der Setlist allerdings vergeblich. Der Fan musste damals ergo auf dem neusten Stand sein. Es wurden sogar Songs vom noch nicht erschienenen Album „Shook“ dargeboten und natürlich Tracks der Band Hi-Fi. Kann man so machen, muss man aber nicht. Doch Mister Matthews war immer sein eigener Herr. So ist es nicht verwunderlich, das manche Note durchaus zeitgemäß mit leichten New Wave Nuancen anmarschiert. Finde ich wirklich cool. War ja meine Zeit. Am Ende dürfen wir noch einen Coversong genießen, „Mr. Soul“, im Original von Buffalo Springfield. Nach diesem zweiten Teil der Tour, war Iain Matthews erstmal im Pausenmodus in Sachen Musik.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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