KAIRON; IRSE! - RUINATION


Label:SVART
Jahr:2017
Running Time:56:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Progessivität trifft Shoegaze, so oder so ähnlich könnte man das vorliegende Machwerk „Ruination“ der vier kreativen Finnen Kairon, Irse! bezeichnen, wobei dies dem Ganzen nur in Teilen gerecht wird. Die von einem Kind in dem russischen Uralgebirge aufgeführte Rockoper, welches von einer geisteskranken Gentle Giant und einem alkoholisierten Todd Lundgren entsprungen ist, wird dabei thematisiert. Den Zuhörer erwartet eine experimentelle Mischung aus den vornehmlich eher Sechziger und Siebziger Jahren, wie schon die beiden eröffnenden und jeweils über zwölf Minuten andauernden Teile von „Sinister Waters“ inklusive Violinen Einsatz deutlich offerieren. In „Llullallaco“ werden tendenziell etwas härtere Klänge mit nachhallendem, weiblichen Gesang angestoßen, ohne dabei an Innovation einzubüßen. Das Folgende „Starik“ fällt noch etwas abstrakter aus, bevor „Porphyrogennetos“ anfangs etwas verhaltener ausfällt und zum Ende hin schon fast ausufert. Den Schlusspunkt setzt der ruhige Titeltrack und beendet damit ein vielschichtiges Klangagglomerat, dem man sich sehr öffnen muss und vorzugsweise in einer stillen Stunde einwirken sollte.

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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