Auf der hier vorliegenden Split-EP spielen quasi ein paar befreundete Musiker zusammen, um mit den jeweiligen Songs des anderen einmal zu zeigen was man so kann. Der Basser von Necrodeath hämmert auch bei Cadaveria in die Saiten, und Cadaverias Drummer Marcelo knüppelt dafür nun auch bei Necrodeath. Scheint sowieso ein neuer Trend im Metal Bereich zusein, egal ob Gebolze oder virtuosere Spielweisen. Man nimmt einen Pool möglichst weniger Musiker und stellt daraus drei bis fünf neue Bands zusammen. So lässt sich natürlich mit wenigen Leuten ein ganzes Festival bestücken. Ich empfinde das eher als langweilig, und denke die jeweilige Band verliert an Persönlichkeit. So erwartet den werten Hörer hier ein Potpourri schwarzmetalischer Klänge, mit so unüblichen Einlagen wie Bläserfanfaren oder gar akustischen Doomspielereien, um sich dann wieder in infernalisches Geknüppel zu verlieren. Wenigstens das Artwork ist splatterig genug, um Anstoß zu erregen. Eine scheinbar Untote Lady mit aufgeschlitzter Kehle, barbusig und einem an der Nabelschnur stranguliertem Fötus sollen die Blut Lust der Käufer wecken. Vielleicht zielt man auch auf eine Indizierung, was natürlich normalerweise den Umsatz steigert.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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