Geil, neues Kraftfutter der US-Crossover Rabauken aus Richmond. „The Fatal Feast“ ist das inzwischen fünfte Studioalbum der Band und gleichzeitig auch das erste, welches bei Nuclear Blast erscheint. So wie es auf den ersten Blick aussieht, scheint eigentlich alles beim Alten geblieben zu sein. Die meisten der Songs sind, wie man es von Municipal Waste gewohnt ist, kaum länger als zweieinhalb Minuten. Das macht aber nach wie vor nichts aus, denn das Quartett versteht es halt, alles Wichtige in den kurzen Songs zu verstauen. Bei den Titeln „Unholy Abductor“ oder „You’re Cut Off“ wird stumpf drauf los geprügelt, bei „New Dead Masters“ oder „Standards And Practices“ wird gemosht bis der Arzt kommt. Sogar kurze Gitarrensoli sind bei Songs wie „Repossession“ oder „Idiot Check“ zu vernehmen, auch nicht unbedingt der Normalfall für Municipal Waste. Fakt ist aber, dass „The Fatal Feast“ mit Abstand das, wenn man überhaupt davon sprechen kann, vielseitigste Album der Band geworden ist. Die Mischung macht es halt aus, ein bisschen Thrashmetal, ein bisschen Punkrock, ein bisschen Hardcore und fertig ist das Gebräu. Ich sag dann mal Prost und stoße auf ein klasse Album an.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Holger Fey

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