NAILED TO OBSCURITY - KING DELUSION
Label: | APOSTASY |
Jahr: | 2017 |
Running Time: | 55:49 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nailed To Obscurity bestehen schon seit 2005, bekamen aber erst meine Aufmerksamkeit mit ihrem zweiten Album “Opaque“, auf dem Burial Vault-Sänger Raimund Ennenga debütierte. Fast vier Jahre später steht nun endlich das neue Werk ins Haus. Aber das Warten hat sich gelohnt, denn die Niedersachsen haben ihren Stil weiter verfeinert. Sie spielen melodischen Death-Doom mit schweren Riffs, melancholischen Gitarren-Melodien, ein paar verzwickten Breaks und tiefem, finsterem Growlgesang, der einen coolen Gegenpol zur Musik bildet, aber super dazu passt. Während die Musik irgendwo zwischen Opeth, Katatonia und Paradise Lost pendelt, ohne diese jedoch zu kopieren, erinnern die tiefen Growls vor allem an Aaron Stainthorpe von My Dying Bride. Die Produktion ist fett und modern und das Schlagzeug hörbar getriggert. Aber zum Glück lassen Nailed To Obscurity die Kirche im Dorf und übertreiben es damit nicht, wie es die ganzen Metalcore- und Melodic Death Metal-Bands es heutzutage so machen. Vielmehr verleiht die Produktion der Musik den nötigen Bombast und eine gewisse Epik. Sehr interessantes Teil! Sollte man gehört haben!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller