Suicide By Tigers ist ein klassisch besetzter Vierer aus Malmö in Schweden, der mit der selbstbetitelten Langrille sein Debüt vorlegt. Die ersten Töne des Openers "Death On Your Trail" lassen mich dabei bereits im Kreise grinsen, zocken die Normannen doch feinsten Classic Rock mit einer klasse Blues Note und schön verzerrten Riffern, so ganz nach meiner Facon. Überzeugen können nicht nur die rockig-rauhe, von Whiskey getränkten oder hier nicht ganz passend, wüstentrockenen Stimme, sondern auch der wirklich überzeugende Workout an den Sechssaitern mit Hammersolo zum Abschluss. Fett bluesig auch "Beautiful Nights". Die Jungs bleiben aber nicht in den späten, durch Deep Purple und Thin Lizzy geprägten 70er-Jahren, sondern gehen mit ihren Einflüssen von Free und Taste durchaus auch nach 1968/1969 zurück. Folgt man dem jammigen Gezocke auf "Pack Of Wolves", so ist Gitarrist Petter Rudnert einer der größten Fans von Jimi Hendrix. Ziemlich schleppend dann "Vicious Malicous" während "Fox In A Hole" ein gutes Beispiel für die damals so typisch psychedelisch angehauchten Nummern mit langsamem Touch abgibt. "True Believers" hat zwar auch die ruhigen Momente, tritt mit coolem Groove aber auch ordentlich in den Allerwertesten. Als Bonus Track ist als neunte Nummer noch der Überriffer "Karma" mit gleichsam fetter Bluesnote drauf gepackt. Mit die beste Nummer auf dem klasse Output. Richtig geiler Stoff und soundtechnisch konnte beim Mixing und Mastering durch Berno Paulsson (The Haunted, Amon Amarth, Spiritual Beggars) auch kaum was schief gehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey

zurück zur Übersicht