Sinwell hören sich an wie? So lautet die Frage im Infoblatt mit der Antwort, dass viele es versucht haben sie zu beantworten und gescheitert sind. So will ich es auch mal versuchen. Sinwell hören sich an wie Krokus (“The One”) meets Evidence One (“The World`s A Different Place”), meets Saxon („My Big Adventure“). Und das oftmals aufgrund der varianten Stimme des Shouters Joschi Hensel. Dieses Album mit dem kuriosen Titel ist selbstredend das zweite in der Bandkarriere seit dem Gründungsjahr 2003. Die Band stammt aus Nürnberg und spielt im Prinzip melodischen Hardrock mit einem gewissen Anteil AOR. Man muss allerdings wirklich zweimal hinhören, um ein paar herrliche Nuancen aufzuschnappen. Dies ist kein billiges oder „cheesy“ angehauchtes Werk, das schnell rein und schnell wieder rausgeht. Diese Songs haben Bestand. Die komplexeren Ansätze fegen auf jeden Fall den Schmalz aus den Konturen. Doch leider fehlen ebenfalls ein paar richtig greifenden Refrains. Man ist jedoch auf dem besten Weg zwischen melodischen Vocals und härteren Gitarrenriffs eine coole Brücke zu finden. Das nächste Album wird sicherlich der Durchbruch!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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