Khaos-Dei, nicht zu verwechseln mit den ebenfalls aus Frankreich stammenden Black Metallern Chaos Dei, existieren seit 2012 und haben zwei Alben veröffentlicht, ohne sich jemals mit Demos oder EPs befasst zu haben. Sie spielen orthodoxen Black Metal, der mit seinem besessenen Gesang leicht chaotisch daherkommt. Sie ähneln musikalisch Horden wie Watain, Blaze Of Perdition, Glorior Belli, Aosoth oder Deathspell Omega, klingen aber durch die moderne Produktion mit dem getriggerten Schlagzeug deutlich moderner und weniger böse. Das ist auch das einzig störende an dem Album. Denn dadurch geht der Spirit flöten, der vielleicht beabsichtigt gewesen sein könnte. Musikalisch ist alles top, auch das präzise Zusammenspiel ist beängstigend gut, aber über das gesamte Album zieht sich auch eine auf Dauer etwas nervende Sterilität. Wen das nicht stört, und wer oben aufgezählte Bands mag, sollte hier aber unbedingt mal reinhören, da es sich bei Khaos-Dei mal nicht um den üblichen Einheitsbrei handelt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht