DEJECTED MASS - DIRGE


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:52:48
Kategorie: Eigenproduktion
 

Es ist mitten am Tag und die Sonne will nicht aufgehen. Jetzt "Dirge" aufgelegt, wird sie das auch nicht. Ganz im Gegenteil: es wird nur noch schwärzer werden. Wer das nach dem Opener "Bonds Of Sadness" noch nicht bemerkt hat, wird mit "Crave" langsam Angst bekommen. Und langsam ist auch das Stichwort, denn das wird hier in der Tat sehr ernst genommen, in tödlich kriechenden Geschwindigkeiten zu bleiben, von ein paar wenigen Passagen im zerfallendem Zombie-Marschiertempo mal abgesehen. Bei den in Heidelberg gegründeten Mannheimern bevorzugt man extra tiefe Growls einer Tonlage, nämlich der tiefsten. Und weil dabei die spärlichen Riffgebilde noch ziemlich kaputt klingen, sei noch der Begriff Sludge angeführt. Sechs Songs stehen auf diesem Debütalbum, die alle Laufzeiten zwischen sechs und elf Minuten aufweisen, aber sich furchterregend noch länger anfühlen. Sollte man gerade Selbstmordgedanken haben, wird diese Platte das Zünglein an der Waage sein. Und das ist nicht lustig!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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