WODENSTHRONE - CURSE


Label:CANDLELIGHT
Jahr:2012
Running Time:68:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nach dem mit Regen untermalten, sehr ruhig gehaltenen Intro „The Remain Few“ setzt das dicht gepflechtete Soundgewand in „Jormungandr“ so dermaßen kraftvoll ein, um dann anschließend in der zweiten Songhälfte mit einer abwechslungsreichen Instrumentalisierung dem Zuhörer eine Verschnaufpause zu verschaffen. Mit dem ersten Highlight  „First Light“ hat man das Gefühl, dass der gesamte Weltschmerz zum Ausdruck gebracht wird, wobei die druckvolle Dynamik mit unterschwellig verlaufenden Melodiebögen und dem melancholischen Mittelteil, fast schon eine Gänsehaut erzeugt. Dem Pagan Blackmetal haben sich „Wodensthorne“ verschrien, und gehören mit „Moonsorrow“ zu den besten des Genres,  was sie mit ihrem neusten Longplayer „Curse„ eindrucksvoll bestätigen. Dabei verstehen sie es prächtig, bei einer Mindestspieldauer von zum Teil deutlich über sechs Minuten der einzelnen Songs, das Spannungspotential derartig hoch zu halten, was nicht nur auf die eingestreuten  Tempowechsel zurückzuführen ist. Sei es „Battle Lines“ „Wyrgthu“ oder „The Storm“, das Level bleibt durchgehend hoch, da die melodiöse Grundausrichtung, der aggressiven „Gesang“ und die teilweise brachialen Klangstrukturen zu einer Einheit verschmelzen. Den krönenden Abschluss bildet das vierzehn Minuten Epos „The Name Of The Wind“, des vorbehaltlos jedem Black- oder Paganmetal Fan zu empfehlenden Machwerks.

 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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