ULTAR - KADATH
Label: | TEMPLE OF TORTUROUS |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 47:02 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Beim Namen Ultar und dem Titel „Kadath“ klingelt es natürlich bei Lovecraft-Fans. Diese Russen spielen Post-Black Metal seit 2011, benannten sich aber 2016 von Deafknife in den passenderen Namen Ultar um, die Stadt mit den gefräßigen Katzen. Normalerweise bin ich nicht sonderlich für Post-Black Metal zu haben, weil er mir zu täge, melancholisch und modern ist. Bei Ultar sieht das aber tatsächlich etwas anders aus. Zwei Instrumentals sind hier enthalten. Dazu gesellen sich vier weitere Songs, die alle zwischen sechs und fünfzehn Minuten lang sind. Ultar punkten vor allem im Spannungsaufbau. Cleane Gitarren, ruhige, verträumte Töne, Tristesse und Melancholie wechseln sich mit Wut und Aggression gekonnt ab und bauen eine schwermütige Atmosphäre auf, die auch spielerisch gut instrumentiert ist, wie zum Beispiel am Ende des Openers „Nyralatotep“ mit seiner dezenten Snarefigur. Zum Glück klingen die verzerrten Gitarren auch nicht so schräg, wie das sonst ganz gerne mal bei Post-Black Metal der Fall ist. Nein, Ultar machen ihre Sache richtig gut!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller