MURDOC - THE GREEN


Label:SPINEFARM
Jahr:2012
Running Time:40:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dem progressiven Hardcore hat sich C.B. Murdock verschrien und präsentiert uns ihr Debütalbum „The Green“ mit einer Vehemenz und Brutalität, dass selbst die als Referenz angegebenen Meshuggah in diesen beiden Kategorien ihren Hut ziehen müssen. Der Opener „Devon“ geht sofort voll auf die Fresse, wobei die „Melodie“ außen vorgelassen wurde. Das folgende „Patch“ bietet erstmals einen kleinen Hinweis auf Musikalität, so dass man zumindest nicht mehr das Gefühl bekommt, es durchgehend mit „Music Concret“ zu tun zu haben. Dass in der Bandinfo viel Thematisierten  (Djent) Problem, kommentiere ich nur so, dass C.B. Murdoc der Stilrichtung nicht sehr positiv gegenübersteht. Als „Changeling“ erklingt, bin ich nicht mehr sicher, ob es sich immernoch um dieselbe Band handelt, ein paar fast schon schöne Töne erklingen, bevor die Maschinerie einsetzt und sogar unterschwellige Melodiebögen zu erkennen sind, in dem besten Song der Scheibe der Stockholmer Band, welche aus größtenteils ehemaligen Musikern der Blackmetaller Mörk Gryning besteht. In „Adore“ ist der instrumentalisierte (auch durch Keyboard hervorgehoben, welche ansonsten kaum auszumachen sind) Mittelteil hervorzuheben, bevor Johann Ljungs fast emotionsloses Geschrei wieder einsetzt. Nach dem recht abwechslungsreichen „Trinkles Of Deceit“ wartet „D.I.D“ fast schon mit eingängigen Passagen auf, bevor „By Omission“ dieses für ein Debütalbum akzeptables und originelles Werk schließt und erst nach mehreren Durchgängen Fans des Genres überzeugen kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


zurück zur Übersicht