SCREAM WEEK - Film von Martijn Heijne


Label:WVG MEDIEN GMBH
Jahr:2016
Running Time:112:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kennt ihr meine Lieblingszenen in den alten Horrorfilmen? Geht eine hübsche, junge Frau geht allein in den Wald: „Hallo“ ist da jemand?“, und „Slash, Slash, Slash“…isse hin. So war das damals in den Ikonen-Streifen der 80er-Jahre wie „Freitag Der 13.“, „Halloween“ und „A Nightmare On Elmstreet“. Da wäre ich gerne auch mal der Bösewicht gewesen. Viele spätere Regisseure wurden von diesen Klassikern inspiriert und dennoch war es ein alter Fuchs, Wes Craven („Hügel der Blutigen Augen“, „Twilight Zone“), der in den 90er-Jahren, mit der Filmreihe „Scream“ (mit der kanadischen Schauspielerin Neve Campbell), die erste Retro-Welle startete. Nun davon völlig begeistert ging der niederländische Regisseur Martijn Heijne, mit vorliegendem Streifen an den Start. Ihr wisst was ihr zu erwarten habt. Genau „Ich Weiß Was Du Letzten Sommer Getan Hast“. Ein gewisses Niveau wird halt nicht erreicht aber genaus das macht das Liebenswerte an diesen Filme aus. Zurücklehnen, Popcorn und Cola und sich erschrecken lassen. Falls das überhaupt in meinem Alter noch möglich ist.

„Scream Week“ spielt in den Niederlanden, in dem Ort Sneek, um genau zu sein, wo jedes Jahr eine Regatta stattfindet, in deren Woche es ähnlich wie bei der amerikanischen Spring Break ausartet. Ich selber habe noch nie davon gehört und muss diese Aussage mal dahingestellt lassen. Im Vorfeld hat eine gemischte Studentenbewegung ein Aufnahmeritual gestartet, wobei ein Anwärter zu Tode kam. Man kehrte es unter den Tisch und ließ es als Unfall deklarieren. Zwei Jahre später feiern die Studenten ihren Abschluss auf der Sneek Week. Die ersten Tode finden statt und alsbald beschuldigt man die Falschen oder sich gegenseitig. Natürlich muss es unschuldige Kollateralschäden geben, sonst wäre der Film zu kurz oder die Opfer zu wenig. Als die meisten vermeinten „Mörder“ hingerichtet wurden, stellt sich heraus, dass der Tote am Anfang doch eines natürlichen Todes gestorben sei. Doch die beiden Rächer (wer das ist sage ich jetzt mal nicht) interessieren sich für diese Perspektive eher wenig.

Fazit: die übliche Spannung, viel Sex und nackte haut, einige lustige Szenen aber wenig Überraschungen da genretreu. Vielleicht ein bißchen zu lang in der Laufzeit. Trotzdem geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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