Anno Tobak wurde die Formation Hardline gerade für ihr hervorragendes Debütwerk ordentlich gefeiert. Die meisten Metaller kennen Fronter Johnny Gioeli eher aus dem Rahmen von Axel Rudi Pell. Und immer, wenn es dort langweilig wird oder das italienische Label Frontiers Records, den Hunger der alten Fans stillen will, geht es auf in die nächste Runde. Das ist zwar seit geraumer Zeit eine neue Besetzung, in der nur noch der Fronter himself als Original zu betrachten ist, aber das letzte Werk, „Danger Zone“, hat bewiesen, dass derart Geschichten durchaus ihren Reiz haben, wenn nicht gar richtig funzen. In diesem Sinne an Johnny´s Seite: Josh Ramos (ex-The Storm), an der Gitarre und Frontiers Allzweckwaffe, Keyboarder Alessandro Del Vecchio. So ist heuer mit „Human Nature“ wieder einmal ein cooles Album entstanden, das aber nicht ganz mit dem Vorgänger mitschwingen kann, denn Mister Gioely, hat einige Facetten aus seiner anderen Stammband hier einfließen lassen. Und das ist nicht wirklich nötig, da Hardline genug eigenes Potential hat. So könnte der Track „Running On Empty“, durchaus auch auf einer Axel Rudi Pell Scheibe stehen…na ja abgesehen von dem Solo an der Klampfe. Das dürfte für Mister Pell aus dem Rahmen fallen. Es sind Songs wie „Trapped In Muddy Waters“, mit seiner Blues/Classic Rock Ausrichtung, das mit Groove gespickte „In The Dead Of The Night“ oder die Ballade „Take You Home“, die die Markenzeichen der Band setzen. Nur mit dem Outtake „Fighting The Battle“ kann ich nicht ganz so viel anfangen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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