OBED MARSH - INNSMOUTH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:50:58
Kategorie: Eigenproduktion
 

Erinnert sich noch jemand an Murkrat? Auch ziemlich krankes Doomzeugs von Down Under, oder an die Black Deather Ur Draugr, wo Gitarrist und Basser Drew Griffiths noch tätig ist? Bei Obed Marsh aus Perth dreht sich alles um Funeral Doom, tendenziell blackmetallische Kälte aushauchend und dem Höllenschlund nicht fremd. Rein geschwindigkeitstechnisch wird es mit dem Doom sehr ernst genommen. Kontinuierliche Schlepptempi mit geistesabwesender Affinität zum Hospitalismus sind die Grundlage für acht Songs fernab jeglicher Schönheit. Warme Riffs brutzeln tief, haben aber in Sachen Breite nicht das volle Kontingent ausgeschöpft. In "Usurpers" liegt mal ein Lead über der Untergangsstimmung, mit ebensoviel Hall versehen wie das Gelodere darunter. Freunde von giftiger Galle und aus dem Abgrund emporgekotztem Höllenzeugs werden hier glücklich. Genau der richtige Lichtlöscher für die saisonale Endjahreskonsumorgie mit angedichtetem Glaubenshintergrund.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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