Iron Bastards kommen aus Frankreich und spielen, laut eigenen Aussagen, Rock der alten Schule mit modernem Anstrich. Auch von dreckigem Rock´n´Roll ist hier die Rede. Ein erstes Album gab es 2015; nun folgt der zweite Streich. Der Name lässt es schon erahnen, die ersten Töne bestätigen den Verdacht: Ein Jahr nach Lemmy Kilmisters Tod wird hier einmal mehr Motörhead gehuldigt. Und das gar nicht mal schlecht. Sie klingen wie eine punkige Version von Motörhead, aber Vergleiche zu V8 Wankers, Chrome Division, Bulldozing Bastard, aber auch gelegentlich Venom, Sodom oder Törr (nur eben nicht so heftig) dürfen erlaubt sein. Im Gegensatz zu Motörhead, die immer behauptet haben, nur Rock´n´Roll gespielt zu haben, tun Iron Bastards dies tatsächlich, denn Lemmy und seine Gang waren schon deutlich härter, auch wenn die musikalischen Vorbilder hier klar zu erkennen sind. Über den Projektcharakter kommen Iron Bastards zwar nicht so richtig hinaus, das macht aber nichts. Denn dieses Album macht richtig Spaß. Schon bei den ersten Anschlägen muss die Bierkanne offen sein, sonst funktioniert es nicht. Hier ist Partylaune garantiert. Macht Spaß!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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