Mit „Origen“ liegt nach zwei EPs nun das erste Full-Length der im Jahre 2012 in Barcelona gegründeten, vierköpfigen spanischen „Math“ Metal Band Rather Be Alive in heimatlicher „Sprache“ vor und sollte damit am ehesten Fans von The Dillinger Escape Plan und Gojira ansprechen. Schon der straighte Opener „Acaba Amb Mi“ zeigt die Vielseitigkeit der Kompositionen an, so dass neben der progressiven Ausrichtung auch Death und Black Metal, Metalcore, Hardcore und Punk Anleihen einfließen und zudem auch eine ruhige Passage einbaut wird. Wuchtig stampfend folgt hingegen das mit quirligen Gitarren ausgestattete „Cident“ und dabei dennoch marginal hymnische Auszüge offeriert, ehe in dem teilweise schleppenden „No Es Seu“ ansonsten noch ein Zahn zugelegt wird und die keifenden Vocals noch in brünstiger „herausgebrüllt“ werden. Auch die weiteren Strecken warten mit Abwechslungsreichtum auf, wobei immer wieder beruhigende Elemente, unterschwellig wahrnehmbare und parallel verlaufende Melodiebögen, die in die ansonsten druckvolle Ausrichtung impliziert werden. Letztendlich setzt der verspielte und Stakkato ähnliche Rauskicker „La Dansa Macabre“ den Schlusspunkt auf ein variables und eindringliches Machwerk.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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