CRYSTAL VIPER - CRIMEN EXCEPTA


Label:AFM
Jahr:2012
Running Time:51:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wie man es von Crystal Viper erwarten durfte, wird weiterhin Heavy Metal in Reinkultur abgefeiert. „Witch’s Mark“ überzeugt gleich mit Tempo, wozu Szeneliebling Marta Gabriel besonders kratzig durch die treffsicheren Gesangslinien krächzt und röhrt; geile Schreie vervollständigen einen Eröffner nach Mass. Melodisch marschierend wirkt danach „Child Of The Flame“, analog zum Titel mit Feuer-/Babyeinspieler. Hmm, okay. Zwar lärmen auch Keyboards und Doublebass in „It’s Your Omen“, jedoch der Anteil ansprechender Parts wie Melodie, Rip-Offs und Soli überwiegt. Gedoppelte Vocals fallen im Titelstück auf, wo Helle drüber gelegt wurden, und einige zündende Leads ein hohes Maß an Vielfältigkeit unterstreichen. Langweilig wird es auch nicht beim rhythmischen „Medicus Animarum“ im Midtempo, wo geile Schreie von Marta rulen und mit einem Einspieler eine Hexe verbrannt wird. „Spell Of Death“ dreht die Geschwindigkeitsschraube wieder nach oben, da kommt „Hope Is Gone, Here Is New Law“ zwar schön treibend bis fröhlich, animiert aber zum Kopfnicken. Der Midtempostampfer „Fire Be My Gates“ beschließt den regulären Teil der Scheibe. Die Kattowitzer bringen auf ihrem vierten regulären Studioalbum acht Songs ohne Ausfall. Dafür mit zwei Bonustracks. Für erstes “Tyrani Piekiel” wurde ein Cover von Vader gewählt. Ein weiteres Bonus ist die eher ruhige, getragene Nummer „Ghosts Of Sherwood“, mit einem Bass a la Steve Harris und relaxten, sehr coolen unaufdringlichen Melodien, und landete wahrscheinlich wegen eines möglichen Balladencharakters nicht unter die ersten Tracks. Schade eigentlich, denn dies gehört zu den Besten auf dem Album, und hätte sich unter den ersten acht echt gut gemacht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht